Infos zu (TUSHIN (TUSHURI,TUSHETI, TUSCHUNISCHE RASSE, TUSCHINER, TUSCHINSKA))


Rassenname:
TUSHIN (TUSHURI,TUSHETI, TUSCHUNISCHE RASSE, TUSCHINER, TUSCHINSKA)

Zuchtland:
Georgien

Zuchtgebiet:
Osten, Region Kachetien, Provinz Tuschetien

Besonderheiten:
Name der Rasse vom züchtenden Volksstamm, sehr alte Rasse

Größe:
133 cm bis 142 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Kleinpferd

Für Georgien sind in der in der Globalen Datenbank wertvoller und wichtiger Tierrassen nur 4 eigene Pferderassen gelistet. Das Javakheti, der Megrel, der Mingrelian und der Tusheti oder Tushin. Beim Megrel findet man auch die Bezeichnung Megruli und die weitere Min-grelian, daher ist nicht genau bekannt ob der Megrel und der Mingrelian eine oder zwei Rassen sind, obwohl sie als zwei Rassen gelistet sind.
Das Tushin ist eine sehr alte, fast nicht beeinflusste Pferderasse aus dem nördlichen Kau-kasus und wird besonders in Georgien von dem ethnischen Volksstamm der Tushs oder Tushetians gezüchtet. Dieser Volksstamm lebt besonders an der Grenze zu Tschetschenien und Dagestan. Diese Rasse wird im russischen (Tuschunische Rasse, Tuschiner), im englischen (Tushin) und im georgischen (Tusheti) genannt und durch den Sprachgebrauch ergeben sich die vielen verschiedenen Bezeichnungen für diese Rasse.
Diese für die dortigen Menschen unersetzlichen Pferde entstanden schon im 1. bis 3. Jahrtausend aus alten georgischen Rassen die von östlichen Rassen beeinflusst wurden sind aber auch eng mit den anderen Kaukasusrassen verwandt und haben auch deutliche mongolische und leicht orientalische Einflüsse. Auf einigen Fotos sehen manche Tushins, besonders die Wallache oder Hengste, wie kleine, kräftige und kompakte Kabardiner aus.
Die Tushins haben sich bestens an das raue Gebirgsklima angepasst und sind daher sehr trittsicher, robust, widerstandsfähig, ausdauernd, langlebig und gesund. Diese unermüdli-chen Pferde werden in der Zuchtregion meist als Pack-und Reitpferde der dortigen Schafhir-ten genutzt. Sie sind in der Lage über lange Strecken sehr viel Gewicht zu tragen oder auch über Stock und Stein zu jagen um mit dem Reiter versprengte Schafe auf den Berghängen zusammen zu treiben. Dabei arbeiten und leben sie in Höhen von 1 800 m bis 4 200 m. Sie leben damals wie heute in großen Herden und werden zum arbeiten immer wieder heraus gefangen.
Das Tuschinische Pferd ist ein edles, kompaktes und kräftiges Kleinpferd und hat einen kurzen Kopf mit einer geraden Nasenlinie, große Augen und kleinen Ohren. Der Hals ist ziemlich kurz und kräftig und tief angesetzt und die Brust ist schmal und tief. Die Schulter ist lang und schräg. Der Rücken ist sehr kräftig und mittellang und endet mit einer leicht abfallenden Kruppe mit einem tiefen Schweifansatz. Die Gliedmaßen wirken zum Körper oft etwas mager können aber auch ziemlich kräftig sein. Wie bei Bergpferden üblich, stehen die Hinterbeine oft kuhhessig. Die Größe liegt bei ca. 133 cm bis 142 cm und es kommen meist
Dunkelbraune, Braune, Graue und Rappen vor. Selten gibt es auch Plattenschecken oder Tigerschecken. Sie haben nur kleinste Kopf- und Beinabzeichen.
Tushins gelten als Spätentwickler, denn sie sind meist erst mit 6 Jahren ausge-wachsen. Diese Pferde haben ein sehr ruhiges und ausgeglichenes Temperament und eigenen sich daher sehr gut als Hirtenreitpferd. Neuerdings kann man auch als Tourist auf solchen guten Pferden durch den Kaukasus reiten.





nach oben

Bildergallery zur Pferderasse